Die Ehe und Familie der Ältesten

Gott ist es nicht egal, wie wir Männer (insbesondere Älteste) unserem Hause und vor allem unseren Frauen vorstehen. Er widmet diesem Thema immer wieder Verse in den Briefen. Christian Andresen führt dies im vierten Vortrag der Hirtenkonferenz 2025 aus und ermahnt Älteste, vorbildliche Leiter ihrer Ehen und Familien zu sein.
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“Die Ehe ist die Messlatte für die Qualifikation eines Gemeindeleiters”

In 1. Tim 3,4 nennt Paulus eine zentrale Qualifikation für das Ältestenamt. Ein Ältester sei“ein Mann, der seinem eigenen Hause gut vorsteht, indem er seine Kinder in Zucht hält mit aller Würde”.

Gott ist es nicht egal, wie wir unserem Hause und vor allem unseren Frauen vorstehen. Er widmet diesem Thema immer wieder Verse in den Briefen. Deshalb sollte auch von unserer Seite aus diesem Thema große Aufmerksamkeit gewidmet werden.

Es ist eine Tragödie, dass ungefähr 50% aller Ehen heutzutage geschieden werden. Die Ehe ist ein umkämpftes Feld. Satan hat ein großes Interesse daran unsere Ehen zu schwächen, wie man an den gesellschaftlichen Diskussionen und Angriffen auf ein biblisches Ehe-, Familien- und Geschlechtsverständnis deutlich erkennen kann.

Deshalb weist auch Petrus uns Männer in 1. Petrus 3,7 an: “Ebenso, ihr Männer: lebt in vernünftiger Weise mit euren Frauen zusammen als mit dem schwächeren Teil und erweist ihnen Ehre, indem ihr in ihnen auch Miterben der Gnadengabe des Lebens seht; sonst würden ja eure (gemeinsamen) Gebete unmöglich gemacht.”

Wir können nicht effektiv in der Gemeinde und Gesellschaft. dienen, wenn wir uns nicht um unsere Frauen kümmern. Gott erwartet, dass wir uns um unsere Frauen kümmern und uns um sie sorgen.

Dass Petrus von der Frau als dem schwächeren Teil spricht, ist keinesfalls abwertend gemeint. Schwäche bedeutet nicht Minderwertigkeit. Gott liebt die Schwächeren (vgl. u. a. 1. Kor 1,26f.; Jak 2,5; 2. Kor 2,12.) und achtet auf sie. Wir wollen Gottes Nachahmer sein.

Und so ist unser klarer Auftrag gemäß 1. Petrus, dass wir uns fürsorglich um unsere Frauen kümmern. Dabei müssen wir uns fragen, ob unsere Ehefrauen die Aufmerksamkeit bekommen, die Ihnen gebührt. Der Auftrag der Frauen, sich unterzuordnen (gemäß Kol 3,18) darf deshalb niemals ausgenutzt werden. Wir als Männer sollen Kavaliere sein. Wir sollen liebevoll sein. Auch sollen wir nicht die emotionale Sensibilität unserer Frauen abschätzig betrachten, denn Frauen haben durch sie eine besondere Fähigkeit, Anderen zu dienen und Dinge zu sehen, die wir womöglich übersehen.

Die Ehefrauen zu lieben heißt auch, dass wir ihnen gegenüber niemals bitter oder verletzend sein sollen (vgl. Kol 3,19). Nach Eph 4,29 soll unser Reden erbauend sein, auch gegenüber unseren Ehefrauen. So behandle Du auch Deine Ehefrau wie einen kostbaren Schatz.

Es ist eine große Herausforderung als Älteste eine vorbildliche Ehe zu führen. Wir sind ja alle Sünder. Doch von Ältesten wird Reife erwartet. Es wird erwartet, dass wir vorbildlich leben, sodass Andere uns gerne nachahmen, nachdem sie uns beobachtet haben. Das sollen unsere Gemeindeglieder, denen wir als Älteste vorstehen, ja auch gemäß Hebr 13,7 tun: “Bleibt eurer Führer eingedenk, die euch das Wort Gottes verkündigt haben! Betrachtet immer wieder den Ausgang ihres Wandels und nehmt ihren Glauben zum Vorbild!”

Können unsere Gemeindemitglieder diesem Auftrag guten Gewissens nachgehen, wenn sie unseren Lebenswandel beobachten?

Zu dem Hause, dem wir gut vorstehen sollen, gehören natürlich auch unsere Kinder. Schon in 5. Mo 6,6f. trug Mose den Israeliten auf: “So mögen denn diese Worte, die ich dir heute gebiete, dir am Herzen liegen (oder: ins Herz geschrieben sein), und du sollst sie deinen Kindern einschärfen und von ihnen reden, wenn du in deinem Hause sitzt und wenn du auf der Wanderung begriffen bist, wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst.”

Unser Auftrag ist es, unsere Kinder biblisch zu erziehen, sodass sie lernen Gott zu fürchten und dass sie aufpassen, was sie sehen und tun. Auch wenn wir für die biblische Erziehung verantwortlich sind, können wir unsere Kinder nicht bekehren. Das liegt nur in der Hand Gottes. Aber warum sollten unsere Kinder Gott nachfolgen wollen, wenn sie nicht sehen, dass ihr Vater gottesfürchtig lebt? Warum sollten unsere Gemeindemitglieder uns nachahmen, wenn sie nicht sehen, dass die Erziehung unserer Kinder und die Gemeinschaft mit ihnen uns ein Anliegen ist.

Dabei ist es essentiell für den Erhalt unserer Qualifikation nach 1. Tim 3,4, dass wir uns fest an das große Wort Gottes halten. Es ist unser Leitfaden, befähigt uns zu all unseren Aufgaben (2. Tim 3,17) und bleibt in Ewigkeit gleich und bestehen (Jes 40,8).

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