In diesem Fach werden die biblischen Wahrheiten unterrichtet, auf denen unser ganzer Glaube beruht: das Wesen und die Autorität der Bibel; das Wesen und die Eigenschaften Gottes; die Person und das Werk Jesu Christi; das Wesen und Wirken des Heiligen Geistes; die Errettung: woher sie kommt, wer sie wirkt, wie wir sie empfangen; sowie das Wesen der Gemeinde. Auf diese Wahrheiten muss jeder Christ gegründet sein, wenn er fähig werden will, den Menschen das Evangelium zu erklären, und erst recht, wenn er der Gemeinde in der Sonntagsschule, in Kleingruppen, in Jugendkreisen oder durch die Predigt dienen will.

Dieses Fach zielt darauf ab, die grundlegenden Regeln der Schriftauslegung kennenzulernen, zu verstehen und anzuwenden. Anhand eines alt- und eines neutestamentlichen Buches übt der Schüler, bedeutsame Fragen an den Text zu stellen sowie relevante Beobachtungen am Text und innerhalb des Kontextes zu machen. Der Schüler soll in der Lage sein, die Regeln der Schriftauslegung im persönlichen Bibelstudium und in der Gemeinde anzuwenden.

Wer das Wort Gottes studiert, muss darauf achten, dass er am Text und im Kontext bleibt. Zuerst gilt es, sich einen Überblick zu verschaffen, bevor man sich den Details zuwendet. Die Anwendung der biblischen Wahrheit ist zwar das Ziel, trotzdem muss aber zunächst die Aussage des Buches und dann die Absicht des Schreibers erfasst werden. Sonst besteht die Gefahr, dass Aussagen in den Text hineingelesen werden, die der biblische Autor nie beabsichtigt hatte. In diesem Fach wird zunächst das Thema eines Buches untersucht. Anschließend wird beobachtet, wie die einzelnen Gedankenabschnitte gegliedert sind und zum Thema des gesamten Buches passen, um dann letztendlich zu verstehen, was dies ganz praktisch für das Leben des Gläubigen im Hier und Jetzt bedeutet.

In seinem Brief an die Epheser schrieb der Apostel Paulus folgende Worte: „Christus hat die Gemeinde geliebt und sich selbst für sie hingegeben, damit er sie heiligte, sie reinigend durch die Waschung mit Wasser durch das Wort, damit er die Gemeinde sich selbst verherrlicht darstellte, die nicht Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern dass sie heilig und untadelig sei“ (Eph 5,25–27). Die Gemeinde ist das Wertvollste, was es auf dieser Erde gibt, und Christus verfolgt ein klares Ziel mit der Gemeinde. Jeder Gläubige ist berufen, Mitarbeiter zu sein. Um diese Aufgabe wahrnehmen zu können, benötigt jeder Gläubige ein biblisches Gemeindeverständnis. In diesem Fach wird untersucht, welche Merkmale vorhanden sein müssen, damit die Gemeinde ihren Auftrag wahrnehmen kann. Gemäß 1. Timotheus 3,15 können und sollen Gläubige wissen, „wie man sich verhalten soll im Haus Gottes, welches die Versammlung des lebendigen Gottes ist, der Pfeiler und die Grundfeste der Wahrheit“.

Dieses Fach widmet sich der Fragestellung, wie biblische Wahrheiten in den verschiedenen Bereichen der Gemeinde praktisch angewandt werden, z. B. in Sonntagsschule, Jugendarbeit, Musikdienst etc. Folgende Fragen müssen hierbei immer wieder gestellt und beantwortet werden: Was ist das Ziel dieser Kleingruppe bzw. dieses Dienstes? Wie können wir darauf hinarbeiten? Warum gehen wir auf diese oder jene Art vor und nicht anders? Wenn all diese Fragen beantwortet sind, muss wiederkehrend geprüft werden, ob wir das, was wir machen wollen und sollen, auch tatsächlich (noch) tun. Gemeinsam werden Ausarbeitungen studiert, um zu erkennen, wie die verschiedenen Dienste in der Gemeinde zur Erbauung des Leibes und zur Ehre Christi umgesetzt werden können.

Die Bibel ist Gottes Wort, geschrieben in menschlicher Sprache. Um die Bibel zu verstehen, müssen sich Gläubige deshalb bewusst sein, auf welche Weise Sprache Sinn vermittelt. In diesem Fach lernt der Schüler, wie Sätze aufgebaut sind: Wer ist der Handelnde, was tut dieser, auf welche Weise tut er es und wen betrifft das Handeln? Enthält ein Satz reine Information, eine Vermutung oder einen Befehl? Woran kann man das erkennen? Wird eine vorher gemachte Aussage begründet, eine Absicht formuliert oder eine Möglichkeit bezeugt? Wie kann man das feststellen? Was erzielen die Bindewörter innerhalb des Satzes (und, weil, denn, damit, etc.)? Woran erkennt man in einem komplexen Satz, was der Hauptsatz ist, der die Hauptaussage trägt, und was der untergeordnete Nebensatz ist, der Zusatzinformationen liefert?

In diesem dreitägigen Seminar lernt der Schüler, was die Bibel über sich selbst sagt. Gott hat beschlossen, sich durch das geschriebene Wort den Menschen für alle Zeiten in umfassender und verbindlicher Weise zu offenbaren. Nur wer seinem geschriebenen Wort glaubt, wird durch Gottes Kraft errettet (Röm 1,16); wer diesem Wort nicht glaubt, für den bleibt es wirkungslos (1Thes 2,13). Seit Anbeginn greift der Feind Gottes und der Feind der Seelen die Glaubwürdigkeit von Gottes Wort an. Wenn wir als Christen auch nur den leisesten Zweifel an der Wahrheit, Irrtumslosigkeit und Glaubwürdigkeit der Schrift zulassen, verliert sie im Leben des Menschen ihre Kraft. Sie hört dann auf, uns auf unserem Weg aus dieser Welt der Sünde in die jenseitige Welt ewiger Glückseligkeit Licht zu sein. Darum müssen wir selbst von der absoluten Glaubwürdigkeit der Bibel überzeugt sein, damit wir unsere Überzeugung unserer Generation verkünden und vermitteln können; sonst geht das Volk Gottes im Strudel des Zeitgeistes unter, und das einzige Licht, das den Menschen den Weg zum ewigen Leben leuchtet, erlischt.

Dieses Seminar gibt mithilfe der verschiedenen Bündnisse eine Gesamtschau über die Heilsgeschichte Gottes mit besonderem Bezug auf das Reich Gottes und dessen Entwicklung. Es wird ausgeführt, wie sich die Heilsgeschichte entlang der Bündnisse Gottes entfaltet – angefangen bei 1. Mose bis hin zum Ende der Offenbarung, wenn am Ende der Zeit das ewige Reich Gottes in Jesus Christus aufgerichtet wird.

Die Schwerpunkte dieses Seminars sind:

• das Wesen des Reiches Gottes
• der zeitliche Ablauf des Reiches Gottes
• der Bund mit Noah
• der Bund mit Abraham
• der Bund mit Mose
• der Bund mit David
• der Neue Bund
• die Beziehung Israels und der Gemeinde zu den Bündnissen

*Dieses Seminar wird online, vorzugsweise vor Studienbeginn, im Selbststudium erarbeitet.

Dieses Fach ergänzt und vertieft die Inhalte von Heilsgeschichte I und zeigt den roten Faden durch die Bibel auf. Obwohl Gott mit unterschiedlichen Menschen zu unterschiedlichen Zeiten auf unterschiedliche Weise verfährt, gibt es doch nur einen einzigen Ratschluss Gottes. Folglich münden alle Epochen der Menschheitsgeschichte in dieses eine Ziel: Gott richtet sein Reich auf und wird von Ewigkeit zu Ewigkeit herrschen. In diesem Fach werden folgende Aspekte untersucht und vertieft: Gottes fortschreitende Offenbarung; die Kontinuität im Wirken Gottes; Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Israel und der Gemeinde; alttestamentliche und neutestamentliche Prophetien über Israels Verstockung, Trübsal und Wiederherstellung; das Tausendjährige Reich und die Ewigkeit.

Die Termine der jeweiligen Unterrichtsstandorte findest du hier.

Die Unterrichtsstandorte für das Schuljahr 25/26 sind in Berlin, Soest, Oberberg und Zürich.
Verwaltung, Bewerbung sowie jeglicher Kontakt erfolgt über die Verwaltungszentrale in Berlin.

Hier bekommst du die genauen Adressen der Unterrichtsstandorte.

Berlin: 1.990 €
Soest/Oberberg: 2.190 €
Zürich: 3.490 €

* Preise pro Jahr bei Einmalzahlung; Ratenzahlung möglich.

** Die Studiengebühren beinhalten: Unterricht, Kursunterlagen, Bewertung der Hausaufgaben, Verpflegung an den Unterrichtswochenenden, Weihnachtsbankett & Absolvierungsfeier (Schüler und eine Begleitperson) sowie die beiden Pflichtseminare.

Wir sind bemüht, die Studiengebühren so niedrig wie möglich zu halten, um Vielen das Studium am EBTC zu ermöglichen. Die tatsächlichen Kosten belaufen sich jedoch auf den doppelten Betrag der Studiengebühren.

Weitere Infos zu den Studiengebühren

Eine Übersicht unserer Lehrer findest du hier.