Auslegungspredigt
Dieser Lehrgang richtet sich an Männer im oder auf dem Weg zum Lehr- und Predigtdienst. Außerdem werden Männer in diesen beiden Jahren für den Hirtendienst und Leitungsaufgaben in der Gemeinde zugerüstet.
Der Lehrgang „Auslegungspredigt” erstreckt sich über 2 Jahre. Der Unterricht findet jedes Schuljahr an 10 Wochenenden von September bis Juni statt und wird durch jährlich zwei viertägige Seminare sowie die ebenso jährlich stattfindende Hirtenkonferenz ergänzt.
Vorraussetzung: Abschluss Bibelkunde & Bibelstudium mit Gewinn
(Quereinstieg siehe FAQ)
20 Wochenenden (2 Jahre): September bis Juni
freitags: 08:00 – 20:00 Uhr & samstags: 8:00 – 17:30 Uhr
Jährlich ein Seminarblock im Januar und im September
Jährlich Hirtenkonferenz
10-20 Schüler pro Klasse
ca. 12 Stunden Hausaufgaben pro Woche
Zertifikat mit 34 Leistungspunkten (Credit Points)
Ziele des Lehrgangs
Der Schwerpunkt der Predigerausbildung liegt darauf, zu lernen, wie man biblisch predigt. In zwei Jahren lernen die Schüler die grundlegenden Schritte von der Beobachtung und Analyse des Bibeltextes bis zum Halten der Predigt. Wer lehrt, der leitet. Deshalb wird der Schüler auch mit der Verantwortung, die mit geistlicher Leiter- und Ältestenschaft einhergeht, vertraut gemacht.
Kursbeschreibung
Dieses Fach ist das Herzstück des Lehrgangs und geht Hand in Hand mit dem Kurs „Homiletik“. „Auslegungspredigt” liefert die theoretischen Grundlagen und Werkzeuge für die Erarbeitung einer Predigt, welche dann im Fach „Homiletik“ gehalten und bewertet wird.
Im ersten Jahr liegt der Schwerpunkt auf dem Inhalt. Um die Absicht des Textes bzw. des Autors zu erfassen, werden die notwendigen exegetischen Schritte (d. h. die Methode der Auslegung) erklärt und angewandt. Hermeneutische Prinzipien unterstützen diesen Prozess und so arbeitet der Schüler Schritt für Schritt durch den Prozess der Predigtvorbereitung. Bei der Auslegungspredigt wird großes Gewicht darauf gelegt, dass der Bibeltext im Kontext gepredigt wird. Gedankeneinheiten innerhalb des Buches müssen im Licht des Gesamtvorhabens des Schreibers und ihrem historischen Kontext verstanden werden, um dann auf die heutige Zuhörerschaft angewandt zu werden.
Im zweiten Jahr liegt das Augenmerk dann auf der kommunikativen Geschicklichkeit, die notwendig ist, um den Predigtinhalt klar und deutlich zu vermitteln.
Im Laufe der zweijährigen Predigerausbildung wird der Schüler durch alle Textgattungen im AT und NT predigen.
In diesem Fach wird der angehende Prediger geformt, indem er das Gelernte praktisch anwendet. Schließlich lernt man das Predigen am Besten durch das Predigen. Von Beginn bis Ende der Predigerausbildung hält jeder Schüler 17 Predigten. Dies geschieht in Kleingruppen von maximal 6 Schülern und einem Lehrer. Nach der gehaltenen Predigt wird diese unmittelbar besprochen und bewertet. Eine Ton- oder Videoaufnahme hilft dem Schüler zusätzlich, sich für die nächste Predigt neue Ziele zu setzen und sich somit fortwährend zu verbessern. „Homiletik II” kann nur bei erfolgreichem Abschluss von „Homiletik I” (Erreichen von mind. 75%) belegt werden.
Jeder Mensch ist ein Theologe, sogar der Atheist. Die entscheidende Frage lautet daher vielmehr: Bin ich ein guter oder ein schlechter Theologe? Alle Menschen haben eine Theologie, denn alle haben eine Reihe von Überzeugungen über den Glauben. Diese Überzeugungen sind erst dann wahrheitsgetreu, wenn sie mit den Aussagen der Bibel übereinstimmen – denn die Schrift ist die einzige Quelle, die wahrhaftige und irrtumslose Aussagen über Gott und sein Werk macht.
Über zwei Jahre hinweg werden folgende Bereiche der Theologie untersucht und geordnet präsentiert:
die Lehre über die Bibel (Bibliologie)
die Lehre über Gott: Dreieinigkeit, Gott der Vater, Jesus Christus, der Heilige Geist (Fundamentaltheologie, Christologie, Pneumatologie)
die Lehre über Engel, Satan und Dämonen (Angelologie)
die Lehre über den Menschen (Anthropologie)
die Lehre über die Sünde (Hamartologie)
die Lehre über die Errettung (Soteriologie)
die Lehre über die Gemeinde (Ekklesiologie)
die Lehre über die letzten Dinge bzw. die Ewigkeit (Eschatologie)
Gleichzeitig wird ein Schwerpunkt auf die Apologetik, d. h. die Verteidigung des Glaubens, gelegt.
Dieses Fach soll nicht als Tribüne für theologische Debatten dienen, sondern vielmehr eine Möglichkeit bieten, Gott tiefer kennen und lieben zu lernen. Mit der Bibel in der Hand soll der Schüler die Majestät Gottes erkennen und zur Anbetung geführt werden. Für dieses Fach wird der Kurs mit den Schülern aus dem Lehrgang „Biblische Seelsorge“ zusammengelegt, da systematische Theologie für beide Lehrgänge von großer Relevanz ist.
Dieses Fach befasst sich mit der praktischen Anwendung der Theologie im eigenen Leben, im Gemeindedienst und in der Seelsorge.
Wer lehrt, der leitet. Der Schüler wird mit der Verantwortung in geistlicher Leiter- und Ältestenschaft vertraut gemacht. Damit eine Gemeinde geistlich reift, müssen ihre Leiter biblische Ziele erkennen und definieren können. Die folgenden zwei Fragen werden behandelt: „Wer darf leiten?“ und „Welche Ziele verfolgen wir in den verschiedenen Dienstbereichen in der Gemeinde (Gottesdienst, Sonntagsschule, Jugendarbeit und Kleingruppen)?“
Im ersten Jahr geht es hauptsächlich um die Ämter der Gemeindeleitung. Im zweiten Jahr werden spezifische Aufgaben für die Gemeindeleitung und Abläufe in der Gemeinde sowie konkrete Dienste innerhalb der Gemeinde betrachtet.
Der Schüler erhält eine Einführung in die Wissenschaft und Kunst der biblischen Auslegung (einschließlich eines Überblicks über die bedeutendsten Auslegungsansätze, die im Laufe der Kirchengeschichte angewandt wurden). Das Ziel dabei ist es, den Schüler dazu auszurüsten, Abschnitte in den unterschiedlichen literarischen Gattungen der Bibel genau auszulegen. Die grammatisch-historische Auslegungsmethode wird gelehrt.
Der Bibeltext wird anhand der grammatisch-historischen Auslegungsmethode erforscht, indem die Grundregeln der Grammatik, die im Lehrgang „Bibelstudium mit Gewinn“ erlernt wurden, zur Anwendung kommen. Nachdem die Absicht des biblischen Autors mithilfe von Textschaubildern erkannt wurde, gilt es in einem Folgeschritt, die Absicht der Predigt klar und deutlich zu formulieren.
Die vom Schüler erarbeiteten Textabschnitte werden gemeinsam ausgewertet. Um biblische Wahrheit gewinnbringend zu kommunizieren, ist u. a. eine klare Ausdrucksweise notwendig. Deshalb beschäftigen wir uns mit der Frage: „Was ist gutes Deutsch?“
In diesem Fach wird der Schwerpunkt auf die persönliche Charakterbildung gelegt. Es wird nach Geschlechtern getrennt unterrichtet. Die Ziele des Faches sind:
Die Unterrichtsstandorte für das Schuljahr 24/25 sind in Berlin, Soest und Zürich.
Verwaltung, Bewerbung sowie jeglicher Kontakt erfolgt über die Verwaltungszentrale in Berlin.
Hier bekommst du die genauen Adressen der Unterrichtsstandorte.
Berlin: 2.790 € pro Jahr inkl. Seminare und Hirtenkonferenz
Soest: 3.190 € pro Jahr inkl. Seminare und Hirtenkonferenz
Zürich: 4.690 € pro Jahr inkl. Seminare und Hirtenkonferenz
* Preise pro Jahr bei Einmalzahlung; Ratenzahlung möglich.
** Die Studiengebühren beinhalten: Unterricht, Kursunterlagen, Bewertung der Hausaufgaben, Verpflegung an den Unterrichtswochenenden, Weihnachtsbankett & Absolvierungsfeier (Schüler und eine Begleitperson), Hirtenkonferenz sowie die beiden Pflichtseminare (jeweils im September und Januar).
Wir sind bemüht, die Studiengebühren so niedrig wie möglich zu halten, um Vielen das Studium am EBTC zu ermöglichen. Die tatsächlichen Kosten belaufen sich jedoch auf den doppelten Betrag der Studiengebühren.
Schüler-Zeugnisse