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Die Gemeinde Gottes in schwierigen Zeiten durch die Predigt leiten

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Von Rick Holland

Was ist Predigen? Predigen ist nicht nur eine öffentliche Rede an einem Sonntagmorgen. Die Rollenbeschreibung eines Ältesten ist nicht, dass er ein Prediger ist, der auch noch den Hirtendienst macht. Nein, er ist ein Hirte, der auch predigt.

Damit kommen wir zu der Fragestellung: Wie leitet ein Hirte die Gemeinde durch die Predigt?

Verstehe den Kontext der biblischen Verkündigung

»Das aber sollst du wissen, daß in den letzten Tagen schlimme Zeiten eintreten werden. Denn die Menschen werden sich selbst lieben, geldgierig sein, prahlerisch, überheblich, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, unheilig, lieblos, unversöhnlich, verleumderisch, unbeherrscht, gewalttätig, dem Guten feind, Verräter, leichtsinnig, aufgeblasen; sie lieben das Vergnügen mehr als Gott; dabei haben sie den äußeren Schein von Gottesfurcht, deren Kraft aber verleugnen sie. Von solchen wende dich ab!« – 2.Timotheus 3,1-5

Je näher wir diesen letzten Tagen kommen, desto schlimmer werden die Zeiten. Und das schlimmste ist, dass es in diesen letzten Tagen Prediger gibt, die sich als Prediger Gottes tarnen, aber tatsächlich im Team des Teufels spielen. Das ist das Umfeld, in dem wir predigen.

Erkenne den Widerstand gegen die biblische Verkündigung

»zu diesen gehören die, welche sich in die Häuser einschleichen und die leichtfertigen Frauen einfangen, welche mit Sünden beladen sind und von mancherlei Lüsten umgetrieben werden, die immerzu lernen und doch nie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen können. Auf dieselbe Weise aber wie Jannes und Jambres dem Mose widerstanden, so widerstehen auch diese [Leute] der Wahrheit; es sind Menschen mit völlig verdorbener Gesinnung, untüchtig zum Glauben. Aber sie werden es nicht mehr viel weiter bringen; denn ihre Torheit wird jedermann offenbar werden, wie es auch bei jenen der Fall war.«  – 2.Timotheus 3,6-9

Paulus betont hier, wie empfänglich besonders Frauen für falsche Lehre sind. Jedoch sind sie nur empfänglich dafür, weil die männlichen Irrlehrer vorher dafür empfänglich sind. Was ist das Hauptmerkmal eines Irrlehrers? Er widersteht der Wahrheit. Jeder, der die Wahrheit der Bibel predigt, wird Gegenwind erfahren.

Rechne mit den Konsequenzen biblischer Verkündigung

»Du aber bist mir nachgefolgt in der Lehre, in der Lebensführung, im Vorsatz, im Glauben, in der Langmut, in der Liebe, im standhaften Ausharren, in den Verfolgungen, in den Leiden, wie sie mir in Antiochia, in Ikonium und Lystra widerfahren sind. Solche Verfolgungen habe ich ertragen, und aus allen hat mich der Herr gerettet! Und alle, die gottesfürchtig leben wollen in Christus Jesus, werden Verfolgung erleiden. Böse Menschen aber und Betrüger werden es immer schlimmer treiben, indem sie verführen und sich verführen lassen.« – 2.Timotheus 3,10-13

Beachte, dass bereits jeder, der den Wunsch hat, gottesfürchtig zu leben, Verfolgung erleiden wird. Falsche Prediger, hier »böse Menschen und Betrüger« genannt, werden die Menschen in die Irre führen. Sie reden zwar vom Himmel, aber nicht vom biblischen Weg, in den Himmel zu kommen.

Wie sollen wir angesichts dessen predigen?

Erfülle den Auftrag der biblischen Verkündigung

1. Bleibe treu im Vertrauen auf die Heilige Schrift (3,14-15)

»Du aber bleibe in dem, was du gelernt hast und was dir zur Gewißheit geworden ist, da du weißt, von wem du es gelernt hast, und weil du von Kindheit an die heiligen Schriften kennst, welche die Kraft haben, dich weise zu machen zur Errettung durch den Glauben, der in Christus Jesus ist.« – 2.Timotheus 3,14-15

Paulus verweist Timotheus hier auf das, was er in den frühesten Kindesjahren von seiner Mutter und Großmutter gehört hat. Mütter und Großmütter haben das große Vorrecht, Kindern gesunde Theologie zu vermitteln.

2. Bleibe treu im Glauben an die Heilige Schrift (3,16-17)

»Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes ganz zubereitet sei, zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet.« – 2.Timotheus 3,16-17

Die Schrift belehrt nicht nur, sie deckt auch auf, wo du falsch liegst. Und dann weist sie dich zurecht und schließlich erzieht sie dich in der Gerechtigkeit, damit du nicht wieder in den gleichen Dreck fällst. Die Schrift ist also allgenugsam – sie ist genug für ein gottesfürchtiges Leben!

3. Bleibe treu in der Verkündigung der Heiligen Schrift (4,1-4)

»Daher ermahne ich dich ernstlich vor dem Angesicht Gottes und des Herrn Jesus Christus, der Lebendige und Tote richten wird, um seiner Erscheinung und seines Reiches willen: Verkündige das Wort, tritt dafür ein, es sei gelegen oder ungelegen; überführe, tadle, ermahne mit aller Langmut und Belehrung! Denn es wird eine Zeit kommen, da werden sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern sich selbst nach ihren eigenen Lüsten Lehrer beschaffen, weil sie empfindliche Ohren haben; und sie werden ihre Ohren von der Wahrheit abwenden und sich den Legenden zuwenden.« – 2.Timotheus 4,1-4

Auslegungsprediger sind eine seltene Spezies – und dabei sind sie so wichtig! Im Folgenden wollen wir 15 Gründe ansehen, warum wir uns der Auslegungspredigt verschreiben müssen.

15 Gründe, sich der Auslegungspredigt zu verschreiben

  1. Die Auslegungspredigt ist die einzig angemessene Reaktion auf das Wesen der Heiligen Schrift. Wenn die Schrift irrtumslos, unfehlbar, klar und verständlich ist – was gibt es wichtigeres, als die Schrift zu erklären?
  2. Die Auslegungspredigt gehorcht dem Gebot der Heiligen Schrift. In 2. Timotheus 4,2 finden wir den Befehl: Predige das Wort! Der Inhalt unserer Predigten muss die Erklärung des Wortes Gottes sein!
  3. Die Auslegungspredigt folgt dem Beispiel der Prediger in der Heiligen Schrift. In Apostelgeschichte 2 finden wir, wie Paulus eine Stelle aus Joel 2 erklärt und auslegt. In Apostelgeschichte 7 legt Stephanus Teile aus den Mose-Büchern aus. In Apostelgeschichte 8 legt Philippus eine Stelle aus Jesaja aus.
  4. Die Auslegungspredigt legt das Fundament für die Autorität der Schrift in der Gemeinde. Die einzige Autorität in der Gemeinde ist die Schrift. Warum sollten die Leute dir glauben? Du hast nur Autorität, wenn du dich auf die Schrift berufst.
  5. Die Auslegungspredigt offenbart die Gedanken und die Logik Gottes. Deshalb ist es das Beste, wenn man fortlaufend durch ein Buch der Bibel predigt.
  6. Die Auslegungspredigt dient als Vorbild, wie die Gemeinde die Bibel lesen und auslegen sollte. Indem die Gemeinde dem Prediger folgt, wie er die Absicht des Autors freilegt, wird sie lernen, den Prozess auch im persönlichen Bibelstudium anzuwenden.
  7. Die Auslegungspredigt legt die Ordnung und Ausrichtung für die Gemeinde fest. Nicht der Prediger bestimmt die Ordnung und Ausrichtung der Gemeinde, sondern andersherum. Wenn wir fortlaufend predigen, können wir Gottes Ziel nicht verpassen, da wir seine Agenda predigen.
  8. Die Auslegungspredigt unterbindet „Steckenpferde“ auf der Kanzel. Wenn wir fortlaufend auslegend predigen, bewahrt uns das davor, immer über das gleiche Thema zu predigen.
  9. Die Auslegungspredigt zwingt die Gemeinde, sich mit schwierigen Texten auseinanderzusetzen. Sie lernt aus der Predigt Hermeneutik, um auch mit schwierigen Texten richtig umzugehen.
  10. Die Auslegungspredigt rüstet die Gemeinde für den persönlichen Dienst aus. Es ist die Aufgabe des Hirten, seine Schafe für den Dienst auszurüsten (Eph 4,11-12).
  11. Die Auslegungspredigt stillt unvorhergesehene Bedürfnisse.
  12. Die Auslegungspredigt baut eine biblische Theologie auf. Durch die kontinuierliche Predigt entwickeln die Hörer ein immer besseres Verständnis von Gott und seinem Wort. Jede Predigt ist ein Baustein im Theologiegebäude.
  13. Die Auslegungspredigt fordert den Prediger in seinem Lebensstil heraus. Das Studium für die Predigt heiligt den Prediger.
  14. Die Auslegungspredigt schafft eine Ewigkeitsperspektive. Das fortlaufende Predigen hilft uns, unsere Hoffnung auf die ewigen Werte zu setzen.
  15. Die Auslegungspredigt stellt die Rechenschaftspflicht gegenüber der gesunden Lehre in der Ortsgemeinde sicher. Wenn wir alle unsere Bibel kennen, können wir uns gegenseitig Rechenschaft abverlangen, wenn jemand von der Schrift abirrt.

 

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