Suche
Close this search box.

Der Inhalt der evangelistischen Botschaft

Die Verkündigung des Evangeliums muss bestimmte Wahrheiten vermitteln, die hier in logischer Abfolge dargestellt werden
WhatsApp
Email
Facebook
Telegram
X
Drucken
Das Evangelium verkündigen
Lesezeit: 2 Minuten

These: Das Evangelium ist eine Botschaft, die den gekreuzigten und auferstandenen Jesus Christus als Retter, Herrn und endzeitlichen Richter ausruft. Diese Wahrheit hat die Kraft, Menschen in ihrem Herzen zu verändern (Röm 1,16 f.; 10,17). Sie mündet in die Aufforderung zu Buße, Glaube und Nachfolge.

Die Verkündigung des Evangeliums muss darum folgende Wahrheiten vermitteln, die hier in logischer Abfolge dargestellt werden. (Dabei kann die chronologische Abfolge in der Darstellung durchaus von Fall zu Fall variieren. Die Verkündigung kann z. B. beim Opfertod Jesu ansetzen (Punkt 3) und von dort ausgehend fragen, warum dieser Weg nötig gewesen sei.)

  1. Der inhaltliche Ausgangspunkt des Evangeliums ist der heilige und persönliche Gott. Er ist der Schöpfer, dem jeder Mensch gehört und vor dem jeder Mensch sich zu verantworten hat. Die entscheidende Frage über dem Leben des Menschen lautet: Wie steht es um sein Verhältnis zu Gott? (vgl. Joh 17,3)
  2. In Gottes Urteil wird der Mensch als Feind Gottes bewertet (vgl. Röm 8,7; Jak 4,4b; Joh 3,36), der nicht nur einzelne Sünden tut, sondern in seinem Kern Sünder ist. Aus dem Sündersein folgt das Sündetun (nicht umgekehrt). Wegen dieser totalen Verlorenheit (geistlicher Tod) kann der Mensch sich selbst nicht retten und sein Verhältnis zum lebendigen Gott nicht verbessern, geschweige denn grundsätzlich bereinigen. Er bleibt unter Gottes Zorn (Röm 1,18 – 3,20).
  3. In seinem Sohn Jesus Christus hat der heilige Gott den Weg zur Rettung eröffnet (Gal 4,4; Mk 1,15). Durch den Sühnetod am Kreuz nimmt Jesus die Strafe auf sich, die wir Menschen (ausnahmslos) verdient haben (Mk 10,45; Röm 3,24-25). In der Auferstehung besiegt Jesus den Tod und wird sichtbar als Sohn Gottes, als von Gott angenommenes vollkommenes Sühnopfer und als Retter bestätigt. Damit hat Gott den Weg zur Versöhnung der Sünder gebahnt (2Kor 5,18-21).
  4. Durch das Evangelium ruft Gott den Sünder
    1. zur UMKEHR: Er fordert ihn dazu auf, dieses Gottesurteil über sein Leben anzuerkennen, seine Schuld zu bereuen und Gottes Vergebung um Christi willen zu erbitten. Darum lädt Gott den Sünder mit der Aufforderung zur Umkehr zugleich
    2. zum GLAUBEN an seinen Sohn Jesus Christus ein, der die Strafe für die Sünde stellvertretend getragen hat. Jesus ist der gekreuzigte Retter, der auferstandene HERR, der wiederkommende Richter (Menschensohn gemäß Dan 7,13). Wer ihn als Gottes Sohn anbetet (vgl. Röm 10,9; Joh 20,28), als Erlöser anruft und als HERRN anerkennt (d. h. in seine Nachfolge eintritt), wird von Gott gerechtfertigt (Röm 1,17; 3,21-26) – d. h. von der Sünde freigesprochen – als Kind angenommen (Joh 1,12). Ihm wird Christi vollkommene Gerechtigkeit zugerechnet (Röm 4,5; 2Kor 5,21; Phil 3,9).
  5. An der Stellung zu Jesus Christus entscheidet sich das ewige Schicksal jedes einzelnen Menschen. Dabei gibt es nur die Alternative des doppelten Ausgangs (Mt 7,13 ff.; Joh 3,36 u. a. m.): entweder ewiges Heil (Himmel) oder ewige Verdammnis (Hölle).

 

Dieser Artikel ist aus dem Buch „Wann ist der Christ ein Christ“ von Wolfgang Nestvogel.

WhatsApp
Email
Facebook
Telegram
Twitter
Drucken

Unterstütze unsere Arbeit​

Deine Gebete und deine finanzielle Unterstützung helfen uns, mehr Menschen mit biblischen Ressourcen zu erreichen:

Neue Artikel in deinem Posteingang?

Mehr Artikel:

Bevor du deine Gemeinde verlässt
Tim Challies

Bevor du deine Gemeinde verlässt

Lesezeit: 4 Minuten Die Gemeinde ist herrlich und kostbar. Das hast du auch gedacht, bis Unzufriedenheit und Enttäuschung durch Streit und Verletzungen dein Bild von der Gemeinde getrübt haben. Was nun? Folgt auf Verzweiflung und Verletzung nun auch das Verlassen? Einige Fragen werden dir Klarheit geben, damit du, ob du gehst oder bleibst, Gottes Willen tust und ihn ehrst!

Erica Fitzgerald

Die Freiheit der Frau unter männlicher Leiterschaft

Lesezeit: 5 Minuten Das biblische Frauenbild würde mancher nicht mit dem Wort »Freiheit« in Verbindung bringen. Der sogenannte Komplementarismus wird gerne als »patriarchalisch« geprägt abgetan. Dabei hält hier die männliche Gemeindeleitung der Frau den Rücken frei, um dem Herrn zu dienen. Von dieser Last befreit, kann sie ihre Geistesgaben auf fast jede erdenkliche Weise ausüben. Wir tun gut daran, an Gottes Plan für Mann und Frau festzuhalten – besonders in der Gemeinde.

Bibelstudium mit Gewinn Bibelschule EBTC
EBTC

Bibelstudium mit Gewinn

Bibelstudium mit Gewinn Dieser Lehrgang vertieft das Verständnis der Bibel und rüstet Gläubige für den Dienst in der Gemeinde zu. Der Schüler kann das Gelernte anhand der Unterlagen direkt in Kleingruppen seiner Gemeinde gewinnbringend einsetzen. Dieser Lehrgang legt zugleich das Fundament für die Lehrgänge Auslegungspredigt,

Über das Wort Gottes nachsinnen
John MacArthur

Über das Wort Gottes nachsinnen

Lesezeit: 3 Minuten Was deine Zeit füllt, füllt dein Herz. Es bestimmt dein Handeln und letztlich dein ganzes Leben. Ist es Gottes Wort oder allerlei anderes? Josua wird aufgefordert, ein Mann des Wortes zu sein. Das war keine Option, sondern eine Notwendigkeit, um seinen großen Auftrag zu erfüllen. Seine Wirksamkeit hing davon ab, dass er Gottes Wort im Sinn hatte und danach handelte. Wie Josua bist auch du berufen, ein Mann des Wortes zu sein – nicht ein Mann von Welt.

Bevor du deine Gemeinde verlässt
Tim Challies

Bevor du deine Gemeinde verlässt

Lesezeit: 4 Minuten Die Gemeinde ist herrlich und kostbar. Das hast du auch gedacht, bis Unzufriedenheit und Enttäuschung durch Streit und Verletzungen dein Bild von der Gemeinde getrübt haben. Was nun? Folgt auf Verzweiflung und Verletzung nun auch das Verlassen? Einige Fragen werden dir Klarheit geben, damit du, ob du gehst oder bleibst, Gottes Willen tust und ihn ehrst!

EBTC

Seminar: Kirchengeschichte

Kirchengeschichte (Pflicht für PA-Schüler) Beschreibung: Das Seminar zur Kirchengeschichte wird den Teilnehmern eine Perspektive und ein Verständnis für die Kirche von der apostolischen Zeit bis zur Neuzeit vermitteln. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf den wichtigsten Ereignissen, Personen, Dokumenten und Themen der institutionellen Geschichte der Gemeinde.

James Coates Gefängnis
James Coates

Hinter Gittern Gott vertrauen – Gott oder Staat

Lesezeit: 4 Minuten Februar 2021. James Coates wird verhaftet, weil er und seine Mitältesten sich weigerten, die Teilnehmerzahl ihrer Gottesdienste auf 15% der Kapazität zu reduzieren und stattdessen weiterhin normal Gottesdienste durchführten. Im folgenden Auszug aus dem Buch „Gott oder Staat“, schildert James die ersten Tage seiner 35-tägigen Haftzeit.

EBTC

Erfahrungsbericht zu Generationen der Gnade

Lesezeit: 3 Minuten Die Kinderstundenmitarbeiter freuen sich auch und sagen: „Die Beteiligung der Kinder ist sehr viel besser geworden, denn sie kommen vorbereitet in die Kinderstunde. Es ist nicht mehr wie früher, wo sie gar nicht wissen, um welche Wahrheiten es heute in der Kinderstunde gehen wird. Die Kinder zeigen begeistert auf und machen viel besser mit!“