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Gibt es Gott und wie ist er?

Gibt es Gott? Das ist die grundlegende Frage. Wenn es Gott nicht gibt, dann ist es zwecklos, nach ihm zu suchen.
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Gibt es Gott und wie ist er?
Lesezeit: 7 Minuten

Das Leben steckt voller Fragen. Manche sind belanglos, andere ernster – und einige sind von entscheidender Bedeutung.
Gerade in diesem Moment hast du vielleicht Fragen über deine Gesundheit, deine finanzielle Lage, deine Arbeitsstelle, deine Familie oder deine Zukunft. Am größten und wichtigsten sind die Fragen nach Gott und deiner Beziehung zu Ihm. Es gibt nichts Wichtigeres im Leben.

Gesundheit, finanzielle Sicherheit, eine feste Arbeitsstelle, deine Familie und eine lebenswerte Zukunft – all das ist erstrebenswert. Aber es ist doch alles vergänglich letztlich sinnlos, solange du nicht eine lebendige, klare und feste Beziehung zu Gott hast – die für immer hält!

Warum ist eine Beziehung zu Gott unbedingt nötig, und wie bekommt man sie? Die Fragen, die hier gestellt werden, sind die ernstesten und wichtigsten, die es gibt. Und die Antworten darauf muss jeder von uns kennen.
Lies die folgenden Artikel aufmerksam durch – und, wenn nötig, mehr als einmal. Du kannst es dir nicht leisten, seine Botschaft zu überhören.

Hallo, ist da jemand?

Gibt es Gott? Das ist die grundlegende Frage. Wenn es Gott nicht gibt, dann ist es zwecklos, nach ihm zu suchen. Wer nämlich zu Gott kommen will, muss darauf vertrauen, dass es ihn gibt (Hebräerbrief 11,6). Obwohl es nicht möglich ist, Gott im mathematischen Sinne zu beweisen, spricht doch alles, was wir wissen, für seine Existenz.

Zum Beispiel das Universum. Wenn man es als das Ergebnis eines Zufalls bezeichnet, wirft man viele neue Fragen auf – und beantwortet keine. Beispielsweise die „Urknall-Theorie“, die eine Entstehung aller Dinge aus unbelebter Materie durch Urknall und Zufall annimmt. Woher kam denn die erste Materie? Nicht einmal ein Urknall kann aus nichts etwas entstehen lassen. Die Evolutionstheorie, die alles Leben auf der Erde aus einer unbelebten Ursuppe hervorgekommen wissen will, ist weit verbreitet, aber ebensowenig gesichert: Wie kann ein Nichts sich zu etwas entwickeln, und dann erst zu den unglaublich komplexen Lebensformen auf der Erde?

Alle Theorien über die Entstehung des Universums und des Lebens sind brüchig. Es sind eben Theorien: Möglichkeiten. Die einzig zufriedenstellende Erklärung lautet: Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde (1. Mose 1,1). Unsere Welt ist nicht das Zufallsprodukt eines glücklichen Zusammentreffens von Teilchen, „die es schon immer gab“. Sondern wir erkennen, dass die ganze Welt durch sein (Gottes) Wort geschaffen wurde, dass alles, was wir sehen, aus dem Nichts entstanden ist (Hebräerbrief 11,3): Die Schöpfung hatte einen Anfangspunkt, und Gott ist ihr Ursprung. Denn er sprach, und es geschah, er gebot, und es stand da (Psalm 33,9).

Das bestätigt sich in der erstaunlichen Ordnung und Gestaltung der Natur und in den Naturgesetzen, die alles von der Weite des Weltalls bis zu den mikroskopisch kleinen Lebewesen zusammenhalten. Aber Ordnung entsteht nicht von selbst und Gesetze weisen auf einen Gesetzgeber – das ist Gott! Gott, der die Welt gemacht hat und alles, was darin ist, er, der Herr des Himmels und der Erde (Apostelgeschichte 17,24).

Aber der deutlichste Hinweis auf die Schöpfung ist der Mensch. Im Gegensatz zu den Tieren besitzt er das, was man „Persönlichkeit“ nennt. Er hat ein Gewissen, kann vernünftige Entscheidungen treffen und zwischen Gut und Böse unterscheiden. Er ist fähig zu Liebe und Leidenschaft. Doch vor allem hat er eine tiefe Sehnsucht nach Gott. Woher hat er diese Eigenschaften? Sie können nicht durch Evolution oder durch eine Kette von Zufällen entstanden sein. Die beste Erklärung ist: Da bildete Gott, der Herr, den Menschen aus Staub vom Erdboden und hauchte in seine Nase Atem des Lebens, so wurde der Mensch eine lebende Seele (1. Mose 2,7). Der Mensch ist kein Zufall, er ist wunderbar gemacht (vergleiche Psalm 139) vom Schöpfer des Universums.

Kann Gott reden?

Diese Frage ist sehr wichtig. Von uns aus wissen wir nichts über Gott. So wie jeder Mensch nur ganz allein weiß, was in ihm vorgeht, so weiß auch nur der Geist Gottes, was Gottes Gedanken sind (1. Korintherbrief 2,11). Wir können Gott nicht erkennen und sind daher darauf angewiesen, dass er sich uns erkennbar macht. Die Schöpfung ist einer der Wege, auf denen er das tut. Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes, und das Himmelsgewölbe verkündet seiner Hände Werk (Psalm 19,2). Allein das Weltall in seiner Größe und Ordnung, seiner Vielfalt und Schönheit enthüllt schon viel von dem Gott, der es gemacht hat. In der Schöpfung zeigt Gott seine große Macht, seine unbegreifliche Weisheit und seine herausragende Kreativität. Gott ist zwar unsichtbar, doch an seinen Werken, der Schöpfung, haben die Menschen seit jeher seine göttliche Macht und Größe sehen und erfahren können. Deshalb kann sich niemand entschuldigen, dass er von Gott nichts gewusst hat.

In der zwischenmenschlichen Verständigung sind wir stark auf Worte angewiesen. Gott spricht zu den Menschen auch durch Worte – die Worte der Bibel. Allein im Alten Testament finden sich an fast viertausend Stellen (etwa fünfhundert mal in den ersten fünf Büchern der Bibel) Aussagen wie: „der Herr sagte“, „der Herr befahl“ oder „der Herr redete“. Deshalb können wir auch behaupten: Niemals wurde eine biblische Schrift durch den Willen eines Menschen hervorgebracht, sondern von Gott her redeten Menschen, getrieben vom Heiligen Geist (2. Petrusbrief 1,21). In keinem anderen literarischen Werk finden wir eine solche Fülle von eindeutigen und detaillierten Vorhersagen, die von Menschen unter Berufung auf Gott gegeben wurden und sich später genau erfüllten. Die Wahrscheinlichkeit, dass dies alles zufällig geschehen sei, ist so gering, dass wir sie nicht in Betracht zu ziehen brauchen.
Schließlich zeigt sich die Besonderheit der Bibel an ihren Auswirkungen im Leben von Menschen. Kein anderes Buch hat je eine solche lebensverändernde Kraft gehabt. Millionen Menschen haben über die Jahrtausende aus persönlicher Erfahrung bezeugt: Das Gesetz des Herrn ist vollkommen und erquickt die Seele. Das Zeugnis des Herrn ist zuverlässig und macht den Einfältigen weise. Die Vorschriften des Herrn sind richtig und erfreuen das Herz (Psalm 19,8.9).

In zweitausend Jahren konnte kein Experte auf irgendeinem Gebiet auch nur eine Aussage der Bibel widerlegen.

Der Grund dafür ist: Alle Schrift ist von Gott eingegeben (2. Timotheusbrief 3,16). So sollten wir es auch annehmen, nicht als Menschenwort, sondern wie es wahrhaftig ist, als Gottes Wort (1. Thessalonicherbrief 2,13).

Wie ist Gott?

Das ist wohl die nächste Frage, die wir uns stellen müssen. Wir haben erkannt, dass es Gott gibt, und wir haben ganz allgemein festgestellt, dass er zu uns in der Schöpfung und in der Bibel spricht. Aber nun müssen wir genauer wissen, wie Gott ist.

Auf diese unerhört wichtige Frage gibt uns die Bibel viele klare Antworten; hier sind einige davon:

Gott ist Person.

Gott ist nicht ein Ding, eine Kraft oder ein Gedanke. So wie er denkt, fühlt, wünscht und handelt, zeigt er sich als lebendige Person. Aber er ist nicht einfach „der da oben“ oder eine Art „Supermann“. Der Herr ist in Wahrheit Gott. Er ist der lebendige Gott und ein ewiger König (Jeremia 10,10).

Gott ist dreieinig.

Es gibt nur einen wahren Gott. Er sagt: Ich bin der Erste, und ich bin der Letzte, und außer mir gibt es keinen Gott (Jesaja 44,6). Aber Gott hat sich als Dreieinheit vorgestellt, d.h. in drei Personen – als Vater, als Sohn (Jesus Christus) und als Heiliger Geist. Dabei ist jede der drei Personen wahrhaftig, ganz und gleichermaßen Gott. Die Bibel spricht von der Ehre Gottes, des Vaters (Philipperbrief 2,11); sie sagt: Das Wort (Jesus Christus) war Gott (Johannesevangelium 1,1); und sie spricht von dem Herrn, dem Geist (2. Korintherbrief 3,18). Es gibt nur einen Gott, aber dieser Gott begegnet uns in drei Personen.

Gott ist Geist.

Er hat keine menschliche Gestalt. Er hat keinen Körper und kein Aussehen, das man nach Größe oder Form bestimmen könnte. Gott ist Geist. Und wer Gott anbeten will, muss seinen Geist haben und in seiner Wahrheit leben (Johannesevangelium 4,24). Gott ist also unsichtbar. Niemand hat Gott jemals gesehen (Johannesevangelium 1,18). Das bedeutet aber auch, dass er nicht an Raum und Zeit gebunden ist, sondern dass er immer und überall zugleich ist. Bin ich es nicht, der den Himmel und die Erde erfüllt, spricht der Herr (Jeremia 23,24). Neben vielem anderen bedeutet dies, dass Gott über alles, was geschieht, Bescheid weiß. Nicht nur über alles, was Sie tun und sagen, sondern auch über jeden Gedanken der durch Ihren Kopf geht.

Gott ist ewig.

Gott hat keinen Anfang und kein Ende. In Worten der Bibel ausgedrückt: Ehe die Berge geboren waren und du die Erde und die Welt erschaffen hattest, von Ewigkeit zu Ewigkeit bist du, Gott (Psalm 90,2). Eine Zeit, in der Gott nicht existiert, hat es nie gegeben und wird es nie geben. Gott selbst stellt sich vor als der, der ist und der war und der kommt (Offenbarung 1,8). Und er bleibt für immer der Gleiche. Ich, der Herr, ich habe mich nicht geändert (Maleachi 3,6). Wie Gott gewesen ist, so ist er immer noch, und so wird er immer sein.

Gott ist unabhängig.

Jedes Lebewesen ist abhängig von anderen Lebewesen, von den Umständen und letztlich von Gott – aber Gott ist total unabhängig von seiner Schöpfung. Er könnte auch allein leben. Auch wird er nicht von Menschenhänden bedient, als wenn er noch etwas nötig hätte, da er selbst allen Leben und Odem und alles gibt (Apostelgeschichte 17,25).

Gott ist heilig.

Wer ist dir gleich, herrlich in Heiligkeit, furchtbar an Ruhmestaten, Wunder tuend! (2. Mose 15,11). Gottes Heiligkeit ist unvergleichlich. Keiner ist so heilig wie der Herr (1. Samuel 2,2). Er ist völlig ohne Fehler und Schwächen. Die Bibel sagt von ihm: Du hast zu reine Augen, um Böses mit ansehen zu können (Habakuk 1,13). Und dieser heilige Gott verlangt von uns allen, dass wir auch heilig sein sollen. Seine Aufforderung an uns alle heute ist: Seid heilig, denn ich bin heilig (1. Petrusbrief 1,16).

Gott ist gerecht.

Die Bibel sagt: Denn ein Gott des Rechts ist der Herr. Glücklich alle, die auf ihn harren (Jesaja 30,18). Gott ist nicht nur unser Schöpfer und Erhalter, er ist auch unser Richter, der belohnt und bestraft für Zeit und Ewigkeit, mit einer vollkommenen und unwiderruflichen Gerechtigkeit.

Gott ist vollkommen.

Sein Wissen ist vollkommen. Gottes Augen bleibt nichts verborgen; vor ihm ist alles sichtbar und offenkundig. Jeder – ohne Ausnahme – muss Gott Rechenschaft geben (Hebräerbrief 4,13). Gott weiß alles über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, auch all unsere Gedanken, Worte und Taten. Seine Weisheit ist vollkommen und übersteigt unser Verständnis. Wie groß ist doch Gott! Wie unendlich sein Reichtum seine Weisheit, wie tief seine Gedanken, wie unbegreiflich seine Gerichte und seine Pläne! (Römerbrief 11,33).

Gott ist souverän.

Er ist der einzige und oberste Herrscher der Welt, und er hat alles unter seiner Kontrolle. Alles, was dem Herrn wohlgefällt, tut er in den Himmeln und auf der Erde (Psalm 135,6). Für Gott gibt es kein Versehen und keine Überraschung. Er ist es, der die Weltgeschichte schreibt, und der alles nach dem Rat seines Willens wirkt (Epheserbrief 1,11). Gott braucht keine Beratung oder Zustimmung für das, was er sich vornimmt. Und keiner kann ihn davon abhalten, das zu tun, was ihm gefällt. Und da ist niemand, der seiner Hand wehren und zu ihm sagen könnte: Was tust du? (Daniel 4,32).

Gott ist allmächtig.

In seinen eigenen Worten: Siehe, ich bin der Herr, der Gott alles Fleisches. Sollte mir irgendein Ding unmöglich sein? (Jeremia 32,27). Das heißt nicht, dass Gott alles tun kann (er kann z.B. nicht lügen, sich nicht untreu werden, er kann keine Fehler machen, er kann nicht sündigen oder sich selbst verleugnen), aber er kann alles tun, was er tun will, weil es seiner Art entspricht.

Das ist nur ein kurzer Aufriss von dem, was Gott in der Bibel über sein Wesen und seine Eigenschaften offenbart. Es gibt noch mehr Aussagen über Gott in der Bibel, und darüber hinaus gibt es vieles an ihm, was wir überhaupt nicht verstehen können. Der Großes und Unerforschliches tut, Wunder bis zur Unzahl (Hiob 5,9). Insofern erreichen wir ihn nicht. Menschliche Vernunft und Überlegung kann diese Kluft nicht überbrücken. Das sollte uns nicht überraschen. Denn wenn wir Gott völlig verstehen könnten, wäre er nicht Gott.

Die Belastungen und Probleme unserer Zeit treiben viele Menschen auf eine rastlose Suche nach dem Ziel und Sinn des Lebens. Wir haben ein Stück von Gottes Wesen betrachtet – aber wie sieht es mit uns aus? Warum existieren wir? Wozu sind wir da? Hat das Leben eines Menschen überhaupt einen Sinn und ein Ziel?

Hier kannst du weiterlesen:

Was ist der Sinn des Lebens – warum existiere ich?

 

Dieser Artikel besteht aus vier Teilen. (Dies war Teil 1 von 4)

 

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