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Warum gibt es Leid?

Unsere Ortsgemeinden müssen sich der Wahrheit stellen, dass Leid in der Gemeinde allgegenwärtig ist. Aber warum müssen menschliche Wesen überhaupt so viel Leid erfahren?
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Warum gibt es Leid
Lesezeit: 7 Minuten

In unseren Gemeinden spielt sich weitaus mehr Leid ab, als normalerweise auf unserer Liste der Gebetsanliegen landet oder sich in der Gebetskette wiederfindet. Unsere Ortsgemeinden müssen sich der Wahrheit stellen, dass Leid in der Gemeinde allgegenwärtig ist. Wir haben die Verantwortung, uns gedanklich mit jeder Art von Leid in unserem Umfeld auseinanderzusetzen. Erst dann können wir dazu übergehen, herauszufinden, wie die Gemeinde in allen Dimensionen des Leids am besten helfen kann. Doch bevor wir uns Hals über Kopf in ein umfassenderes Verständnis bezüglich der Art und Weise, wie Gemeindeglieder leiden, hineinstürzen, sollten wir uns einen kurzen biblischen Überblick und eine schriftgemäße Grundlage verschaffen, warum menschliche Wesen überhaupt so viel Leid erfahren.

Das Leben in einer gefallenen Welt

Du musst nicht besonders lange auf dieser Welt gelebt haben, um mehr oder weniger zu der Schlussfolgerung zu gelangen, dass das menschliche Leid allgegenwärtig ist. Selbst einem bekennenden Atheisten wie Richard Dawkins ist dieser Umstand nicht verborgen:

Das Ausmaß menschlichen Leids pro Jahr in der natürlichen Welt überschreitet jegliches Ermessen menschlicher Vorstellungskraft … In einem Universum von Elektronen und egoistischen Genen, blinder physischer Kräfte und genetischer Replikation kommen einige Menschen zu Schaden, während andere glücklich und ungeschoren davonkommen – und das ohne ersichtlichen Grund oder Gerechtigkeit. Das Universum, das der Gegenstand unserer Beobachtung ist, besitzt genau die Eigenschaften, die zu erwarten sind, wenn genau besehen weder Design, noch Sinn, noch Böses, noch Gutes, noch irgendetwas existiert außer erbarmungsloser Gleichgültigkeit. – Richard Dawkins, River Out of Eden

Für viele Menschen, die nicht von einer christlichen Weltanschauung ausgehen, ist Dawkins Beschreibung des Problems zwar zutreffend, doch sein »Warum« lässt zu wünschen übrig. Aus einer evolutionären Sicht des reinen Zufalls hat das Leid keinen ersichtlichen Grund. Es existiert einfach. Und irgendwie beweist dann all dieses Leid, dass es keinen guten oder wahren Sinn auf dieser Welt gibt.

Doch Christen kennen die Wahrheit, warum das Leid uns von jeher begleitet hat und warum es erst von unserer Seite weichen wird, wenn Christus wiederkommt. Der bekannte Evangelist Billy Graham fasst es folgendermaßen zusammen:

Das Böse und das Leid sind real […] Sie sind weder eine Illusion, noch sind sie lediglich die Abwesenheit des Guten. Als gefallene Kreaturen leben wir in einer gefallenen Welt, die von der Sünde verdreht und verdorben worden ist, und wir werden alle von dieser Gebrochenheit in Mitleidenschaft gezogen. Vor allem leben wir mit ihrem tragischen Vermächtnis der Krankheit und des Todes. – Billy Graham, The Journey

Gefallene Geschöpfe in einer gefallenen Welt zu sein, bedeutet, dass jeder von uns in gewisser Hinsicht – in vielerlei Hinsicht – zu verschiedenen Zeitpunkten in unserem Leben leiden wird. Wir leiden nicht alle an denselben Umständen oder immer aus denselben Gründen. Menschliche Wesen sind viel zu dreidimensional für solch eine vereinfachte Sicht des Warum und Wie unseres Leidens. Gottes Wort zeigt uns auf, dass es viele Ursachen und Faktoren für unser Leid gibt, die sich nicht einfach auf »egoistische Gene, blinde physische Kräfte … und Glück« reduzieren lassen. Ehe wir also die unterschiedlichen Arten, auf die wir leiden, sorgfältig durchdenken können, müssen wir untersuchen, wodurch Leid ausgelöst wird.

Unsere Sünde

Ein gründliches Lesen der ersten Kapitel von 1. Mose offenbart, wie die Ursünde, als sie in diese Welt kam, geistige, geistliche, emotionale und Beziehungsprobleme verursacht hat. Nachdem Adam und Eva gesündigt hatten, erlebten sie zum ersten Mal Scham und Schuldgefühle (1Mo 3,7.10). Es kam zu ersten Ehekonflikten (1Mo 3,12.16). Neid, Eifersucht, Zorn und Depression machten sich schnell in der ersten Familie breit und führten zum schockierenden Brudermord (1Mo 4,5–9). Die Sünde im menschlichen Herz bringt sündige Gedanken, Einstellungen und Handlungen hervor, die zu allen möglichen anderen Problemen führen. Wir Menschen können zweifelsohne das Leid in unserem Leben durch unsere eigenen sündigen Entscheidungen und Reaktionen hervorrufen. Laut der Schrift sind wir für unsere Rebellion und unseren Ungehorsam gegenüber Gott und seiner Schöpfungsordnung, welche alle möglichen verheerenden Konsequenzen nach sich ziehen, verantwortlich.

Doch dann überrascht uns vielleicht ein Austausch zwischen Jesus und seinen Jüngern, der in Johannes 9 geschildert wird: »Und seine Jünger fragten ihn und sagten: Rabbi, wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern, dass er blind geboren wurde?« (Joh 9,2). Wie konnten diese geistlichen Männer nur denken, dass die Ursache der Blindheit des Mannes Sünde sein konnte? Jesus antwortet ihnen in Vers 3: »Weder dieser hat gesündigt noch seine Eltern, sondern damit die Werke Gottes an ihm offenbart würden« (Joh 9,3). Später werden wir einen ähnlichen Fall erörtern, der im Buch Hiob vorkommt. Als sie das extreme Leid Hiobs miterlebten, gelangten seine Freunde zu der Überzeugung, dass seine geheimen Sünden all das verheerende Leid in seinem Leben verursacht haben mussten. Während wir also anerkennen, dass Sünde eine Ursache für unser Leid sein kann, müssen wir auch dem Wort Gottes (und Jesus) zustimmen, dass Sünde nicht immer die Ursache unseres Leids ist. Eine dreidimensionale Sicht des Menschen strebt danach zu verstehen, welche Ursachen es noch für Leid gibt.

Unser physischer Körper

In 2. Korinther 4 schreibt der Apostel Paulus: »Deshalb ermatten wir nicht, sondern wenn auch unser äußerer Mensch verfällt, so wird doch unser innerer Tag für Tag erneuert« (2Kor 4,16). Ein weiterer Grund für unser menschliches Leid ist die Abnutzung und der Verfall unseres menschlichen Körpers. Infolge des Sündenfalls seitens unserer Ureltern, werden wir alle mit unvollkommenen Körpern in diese Welt hineingeboren. Aufgrund dieses Umstands ist es nur zu erwarten, dass unser Körper letztendlich versagen wird! Wir werden alle krank. Wenn wir lange genug leben, wird unsere physische, äußere Hülle letztendlich dahinsiechen. Selbst bei all der wunderbaren Technologie, den Behandlungsmethoden und den Medikamenten, die uns heute zur Verfügung stehen, werden menschliche Wesen niemals Körper entwickeln, die sich perfekter Gesundheit erfreuen und eine Ewigkeit intakt bleiben. Es ist also unabdingbar, dass wir uns bewusst sind, mit welch furchtbaren Problemen Menschen konfrontiert werden, die infolge ihrer Physiologie, Biologie oder Chemie entstehen.

Andere Menschen

In einer gefallenen Welt ist es leider so, dass wir Sünder sind, die unter anderen Sündern leben. Und was tun Sünder? Selbstverständlich versündigen sie sich aneinander! Jede erdenkliche Gewalt und jede Art von Missbrauch – sei er sexueller, körperlicher, geistiger, emotionaler oder verbaler Natur – kann eine Person in eine ganze Reihe von Problemen mit Angst und Zorn treiben. Tiefgreifende emotionale bzw. Identitätsprobleme, die in Scham und falschen Schuldgefühlen verwurzelt sind, können von den Sünden anderer hervorgerufen werden, die sich an uns versündigt haben. Ehe- und Familienkonflikte führen dazu, dass Menschen einander zutiefst verletzen. Auf diese Weise können die sündigen Taten anderer wirklich unsagbares Leid in unser Leben hineinbringen und die erhebliche Fürsorge durch andere Gläubige erforderlich machen. Um also die bestimmten Arten menschlichen Leids richtig einzuordnen, müssen wir die Macht anerkennen, die sündige Handlungen auf Unschuldige ausüben können. Obwohl wir für unsere Reaktion auf gegen uns begangene Sünden verantwortlich sind, kann es dennoch sein, dass andere Menschen die Hauptursache unseres Leids sind.

Unsere Umstände

Eine junge Frau springt in einen flachen See, überlebt wie durch ein Wunder und fristet den Rest ihres Lebens mit einer Querschnittslähmung und anderen einhergehenden Behinderungen. Gerade erfreut sich ein Kind noch an dem Spektakel eines Neujahrsfeuerwerks und kurz darauf leidet es an schweren Seh- und Hörbehinderungen. Ein Mann hat einen Skiunfall und muss beide Beine amputiert bekommen. Diese und andere Lebensumstände, die an der Tagesordnung sind, können richtig als unmittelbare Ursachen menschlichen Leids eingestuft werden. Doch wie wir gleich noch erörtern werden, sind die Dinge, die menschliches Leid hervorrufen und von den meisten Menschen als »zufällige Ereignisse« angesehen werden, niemals wirklicher Zufall. Alle Umstände unseres Lebens – von Autounfällen über Naturkatastrophen bis hin zu allen möglichen Verletzungen – geschehen stets unter der Hand göttlicher Vorsehung. Doch um der Gemeinde zu helfen, Verständnis und Fürsorge für Menschen zu entwickeln, ist es hilfreich, den Stellenwert von schwierigen Umständen hinsichtlich unseres Leids wahrzunehmen.

Unsere Umwelt

Gleichermaßen erhalten wir eine robustere Sicht vom menschlichen Leid, wenn wir die schwierigen Umwelteinflüsse in Betracht ziehen, denen die Menschen in unserer Gemeinde ausgesetzt sind. Hat ein Aufwachsen in völliger Armut einen Einfluss auf das Herz, den Verstand, den Willen und die Emotionen von Menschen? Wie sieht es mit einem Kind aus, das in einer Familie aufwächst, in der ein wütender Alkoholiker und Drogenabhängiger sein Unwesen treibt? Oder was ist mit der Person, die in der Gemeinde direkt hinter dir sitzt und als Kind nie gezüchtigt, sondern bis zum Abwinken verwöhnt und verhätschelt wurde? Diese und andere Aspekte, die mit Prägung und Erziehung zu tun haben, tragen zweifelsohne zu emotionalem, geistigem sowie Leid in Beziehungen bei. Deshalb hilft uns ein umfassendes Verständnis des Familienhintergrunds, der Bildung, der Erziehung und aller anderen Umwelt- und Umfeldeinflüsse auf jeden Fall, um Probleme richtig zu identifizieren und anzugehen. Da wir in einer gefallenen Welt leben, können Umfeld und Umwelt einen widrigen Einfluss auf uns ausüben.

Unser großer Widersacher: Satan

In seiner ständigen Opposition gegen unseren heiligen, souveränen und gnädigen Gott, hat es Satan darauf abgesehen, zu stehlen, zu töten und zu vernichten und somit Leid in das Leben von Menschen zu bringen (Joh 10,10). Im Buch Hiob lesen wir, wie Satan extremes Leid, einschließlich Krankheit, in das Leben Hiobs hineinbringt (Hi 2,4–7). In Lukas 8,26–39 wird uns die Geschichte von dem Gadarener erzählt, der von Satans Dämonen besessen war und dessen Verhalten sehr an einen heutigen Menschen mit einer Psychose erinnert. In den Evangelien sehen wir durchweg, wie Jesus einen beachtlichen Teil seines irdischen Dienstes damit verbrachte, Satans Macht über leidende Menschen zu bekämpfen. Der Teufel kann zweifelsohne als eine bedeutsame Ursache vieler unserer physischen, geistigen, emotionalen und Beziehungsprobleme gesehen werden. So veraltet und überholt dieses Konzept für viele Menschen heutzutage auch klingen mag, die Bibel stellt Satan auf jeden Fall als einen der Protagonisten dar, wenn es um menschliches Leid geht. Er unterdrückt sogar Körper und Verstand der Kinder Gottes, weil er sie von der Liebe Gottes abzuschneiden versucht.

Unser souveräner Gott

Wenn wir abschließend über Gründe sprechen, warum uns Leid in dieser gefallenen Welt berührt, können Christen manchmal bedrückt oder sogar zornig werden, wenn wir Gott mit auf diese Liste setzen. Immerhin dreht sich bei Gott doch alles um Liebe, Errettung, Gnade und die Linderung menschlichen Leids, nicht wahr? Während dies zutreffend ist, müssen wir uns aber der Wahrheit eines souveränen Gottes unterstellen, um Leid biblisch verstehen zu können. Paul Tripp schreibt Folgendes:

»Die Bibel erklärt deutlich, dass Gott der Souverän ist, auch über das Leid.« – Paul David Tripp, Werkzeuge in Gottes Hand

Wir wissen, dass der Schöpfergott unseren menschlichen Körper und Geist so konzipiert hat, dass sie auf eine bestimmte Weise funktionieren. Da er der Erhalter aller Dinge ist, atmen, leben und existieren wir lediglich aufgrund unseres souveränen und gnädigen Gottes. Aufgrund seiner allmächtigen Liebe werden unsere Seelen in Jesus Christus gerettet und wir erleben sogar ein gewisses Maß an Gesundheit und Wohlergehen, wenn er uns dieses zukommen lässt. Gott hat alles unter seiner Kontrolle, einschließlich unseres Körpers und unserer Seelen, der Taten anderer Menschen, unserer Umstände, unseres Umfelds und sogar Satans. Kein Leid kann an uns herantreten, wenn Gott dieses nicht in seiner Souveränität zulässt (Hi 42,2; Ps 135,6).

 

Aus »Kapitel 1: Die Allgegenwart des Leids« des Buches »Leid hat viele Dimensionen: Krankheiten, Behinderungen und Störungen –
wie die Gemeinde Leid begegnen kann«

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